Unterstützungsanfrage zur Rettung der Rasse White Park Cattle in Europa

Mein Name ist Eric Bautsch und ich freue mich, dass Sie sich die Zeit genommen haben, meine Anfrage zu lesen.

Ich bin ein Züchter von White Park Cattle in Frankreich, tatsächlich bin ich der einzige. Ich arbeite auch eng mit den White Park Cattle Societies sowohl in Großbritannien, wo die Rasse ihren Ursprung hat, als auch in Deutschland zusammen, wo es etwa 10 kleine Herden gibt. Außer in Frankreich und Deutschland gibt es im übrigen Europa keine weiteren Herden.

Zwischen Deutschland und Frankreich haben wir bereits Bullen ausgetauscht, um die genetische Vielfalt sicherzustellen, aber in etwa 3 Jahren benötigen die Herden in Deutschland und Frankreich einen neuen Bullen, da die vorhandenen Bullen auf ihre eigenen Nachkommen treffen würden.

Leider kann Großbritannien aufgrund der derzeit in Großbritannien um sich greifenden Blauzungenkrankheit (BTV-3) nun keine lebenden Rinder mehr zu Zuchtzwecken in den Rest Europas exportieren. Da es derzeit keine Impfung gegen BTV-3 gibt, wird sich diese Situation wahrscheinlich nicht so schnell ändern und es wird Jahre dauern, bis Großbritannien wieder exportieren kann. Für die Herden in Frankreich und Deutschland wird das aller Wahrscheinlichkeit nach mehrere Jahre zu spät sein und sie werden verkümmern und die Herden aussterben.

Die Herden in Frankreich und Deutschland sind jedoch von entscheidender Bedeutung für den Fortbestand der Rasse White Park Cattle, sollte (Gott bewahre) in Großbritannien eine tödliche Krankheit ausbrechen (z. B. Maul- und Klauenseuche, und die Landwirte unter uns werden sich alle daran erinnern, wie das war).

Wir haben daher überlegt, was wir tun können, um sicherzustellen, daß neue Blutlinien nach Kontinentaleuropa gelangen. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: entweder künstliche Befruchtung oder Embryotransfer. Leider bietet uns die einfachere und billigere Methode – künstliche Befruchtung – nicht die genetische Vielfalt, die wir brauchen, da natürlich 50 % der DNA immer noch von der Mutter vererbt werden.

Embryotransfer ist jedoch ziemlich teuer und deshalb starten wir diesen Aufruf.

Wenn ich „wir“ sage, ist der Plan, Embryonen in eine Herde in Frankreich zu implantieren. Ein Bauer, der bereit ist, unentgeltlich zu kooperieren, wurde bereits gefunden. Er lässt die Kälber von seinen Leihmüttern aufziehen und wir transportieren dann die Hälfte der Kälber zu den Farmen in Deutschland.

Wir möchten insgesamt 20 Embryonen in 4 Chargen implantieren.

Bisherige Erfahrungen mit Implantationen haben eine Erfolgsquote von 50 % ergeben, das heißt, wir bekommen ungefähr 10 Kälber. Davon werden nur ungefähr 50 % Bullen sein, da kein geschlechtsspezifisches Sperma für die Befruchtung der Embryonen verfügbar ist. Das heißt, wir bekommen ungefähr 5 Bullen. Da Bullen 50 % der Genetik einer Herde ausmachen, benötigen wir hervorragende Bullen für die Reproduktion. Wir können also mit ungefähr 2 hervorragenden Bullen rechnen, d. h. einem für Deutschland und einem für Frankreich.

Die restlichen Tiere würden wir natürlich auch behalten. Alle geborenen weiblichen Tiere könnten natürlich mit den vorhandenen Bullen gepaart werden.

Wir haben die Embryonen und das Sperma bereits in Großbritannien verfügbar und wir haben einen Techniker für die Implantation hier in Frankreich.

Unsere Kosten betragen:

20.000 £ für 20 Embryonen, die gespült, befruchtet und von Großbritannien nach Frankreich transportiert werden (1.000 £ pro Embryo)

1.000 € für die Implantation (50 € pro Embryo)

2.500 € Entschädigung für verlorene Kälber an den Landwirt (da er die Kälber ja an die White Park Herden abgibt) (250 € pro geborenem Kalb, der gleiche Preis, für den Milchkälber nach der Geburt verkauft würden)

2.000 €, damit 10 Kälber von ihren Ersatzmüttern bis zum Absetzen aufgezogen werden können. (200 € pro Kalb gemäß den Preislisten des Chambre d’Agriculture)

3.900 € Transport zur White Park Farm in Frankreich (650 km einfache Strecke, vier Fahrten)

4.000 € Transport nach der Aufzucht von der White Park Farm in Frankreich nach Deutschland (1.400 km einfache Strecke, nur eine Fahrt)

(für diese Tabelle entspricht 1 € etwa 85 Pence Sterling)

Das ergibt insgesamt ungefähr 32.000 £

Wenn Sie auch nur ein bischen helfen können, wäre das fantastisch. Ihre Hilfe wird den Fortbestand dieser ikonischen britischen Rasse sicherstellen.

Bitte verteilen Sie diesen Aufruf so weit wie möglich.

Vielen Dank.

Eric Bautsch und das Team von Freiwilligen aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland…

Hier ist der Link zu unserem Aufruf auf go-fund-me.